Nach diesem Jahr ist das Wort „froh“ eher in den Hintergrund getreten. Ebenso bei mir. Ich erfreue mich immer noch daran, in Gesellschaft meines Sohnes TV zu schauen, aber auch er wird müde und verlangt nach mehr.
Was sollte dieses „mehr“ denn sein?
Ich weiss es! Essen gehen, Freunde sehen (und zwar mehr als einen zur gleichen Zeit), in den Urlaub fahren, Bier trinken am Brüssler Platz, mit dem (noch nicht vorhandenen Freund) Sterne schauen und danach zurück zur Party zu gehen, in den Urlaub fahren, seine Eltern, Großeltern, Großgroßeltern und alle Lieben zu treffen.
Und ich mache es ganz ganz kurz. All das und viel mehr sollte im nächsten Jahr passieren.
Keiner sollte unglücklich sein für das, was passiert ist, denn es hat uns was genutzt. Wir hatten Zeit mit den Mitbewohnern, Kindern, Nachbarn, der Kernfamilie oder dem Partner.
Es war oft schön, viele haben sich gefunden und weiter geliebt (wie meine Eltern) – und es hat sich das Spreu von Weizen getrennt.
Ich persönlich möchte dieses Jahr auf keinen Fall wiederholen, mir hat es –trotzt dem besten Arbeitgeber der Welt – zu viel Schmerz bereitet.
Aber ich wünsche frohe Weihnachten. Schaut euch alle „Tatsächlich Liebe“ an (bester Film ever) und denkt drüber nach, was „Liebe“ bedeutet.
Und dann hoffe ich, ihr habt schöne Festtage und genießt alles, was euch die Pandemie gelassen hat.