Nettes erstes Thema…aber passend nach meinem etwas längerem Post im Dezember.
Wenn ich etwas richtig an mir hasse, dann ist es meine unglaubliche Unsicherheit. In allen Lebensbereichen.
(Ausser bei meiner eigentlichen Arbeit. Die mache ich ja nun auch schon seit 10 Jahren).
Meine Mama sagt gerne zu mir „Und wenn du keine Sorgen hast, dann machst du dir welche.“ Sie hat 100%ig recht.
Ich bin ständig wegen allem besorgt. Ist das Bügeleisen aus? Ist die Tür abgeschlossen? Habe ich meine Kreditkarte wirklich nicht verloren? Habe ich das Glätteisen ausgemacht? (Das Glätteisen ist übrigens mein schlimmster Feind).
Das Glätteisen ist fast so schlimm wie der Gedanke, dass Studio auf der Arbeit nicht ordnungsgemäß abgeschlossen zu haben und am nächsten Tag dorthinzukommen und alles ist weg.
Ich bin schon werweißwieoft in meiner Pause heimgefahren und habe nachgeschaut ob unsere Balkontür zu ist.
Für manche Menschen hört sich das sehr amüsant an, wenn ihr aber solche Unsicherheiten habt, dann wisst ihr, dass das nicht ganz so witzig ist, wie es imer rüberkommt.
Das ist belastend für mich (und für Felix sicher auch) und deshalb auch mein Vorsatz fürs neue Jahr gewesen. Also mich in dieser Hinsicht zu ändern.
Zu dieser Unsicherheit kommt noch meine Scheu vor fremden Menschen. Also vielleicht ist auch Scheu das falsche Wort. Es ist halt immer dieser Gedanke, dass man mich vielleicht nicht mag (wobei mir das selten passiert ist, ich weiss auch nicht, warum ich so denke) und dass man denkt, ich würde etwas eigenartig rüberkommen.
Ich meine, mein Kopf weiß ja, dass das alles so nicht stimmt. Wirklich. Aber gegen das Gefühl kann man nichts machen.
Es fühlt sich oft ein bisschen so an, als ob es ein kleines haariges, beißendes Monster bei mir wohnt. Und man kann mit ihm leben, weil es eigentlich nicht stört, aber manchmal, wenn man mal wieder ganz froh ist, dass die Bisswunden verschwunden sind, dann kommt es völlig unerwartet und verbeißt sich im Bein.
Das ist die erste Wahrheit. Fehlen ja nur noch 29. Ob ich zu allen so viel zu sagen habe, das sei mal dahingestellt. Wir werden sehen.
By Evi 3. Januar 2012 - 18:02
ach du… immer nur zu denken, man hätte etwas vergessen, kann bestimmt ziemlich nervig sein und anstrengend und blöd…
das man den fremden menschen kenne ich auch. meist bin ich sehr schüchtern und komme selten aus mir herraus. und das ist echt doof. aber es kann ja nun nicht jeder gleich sein. so ist das halt. jeder ist anders und das ist gut so. du bist du – so wie du bist. und ich denke,
es gibt sehr viele menschen, die dich sehr gerne haben.
:) ja.
By San 12. Januar 2012 - 01:40
also liebe nora, DICH möchte ich unbedingt bei meinem nächsten besuch mal kennen lernen…. um dir dann zu sagen, dass du ein toller mensch bist und genauso, wie ich dich mir vorgestellt habe :)
ich kenne das aber mit der angst – vielleicht ist es auch gerade deshalb leicht für uns, uns der anonymität des internets zu öffnen und neue freundschaften erstmal durch den internetbildschirm aufzubauen. wenn man sich dann trifft, ist es so, als wenn man sich ja schon lange kennt ;)