30 Tage der Wahrheit: Tag 19 | Was denkst du über Religion? Oder Politik?

Hallo alle zusammen!

Da ich ja hier nicht alles nach und nach abarbeite, kommt nun ein Thema, über das ich mir viele Gedanken in der letzten Zeit gemacht habe: Religion. Und zwar werde ich auch nur darüber reden, weil mein Blog soll ganz und gar politisch neutral bleiben.

Ich bin römisch-katholisch und wurde wahrscheinlich nur getauft, weil ich in der Schule nicht als Außenseiter dastehen sollte.

Das Gute daran: Ich kann mich noch an meine Taufe erinnern. Ich war 6 und es war toll. Ich habe so einen Sandkasten geschenkt bekommen in Form einer blauen Muschel. Ganz ganz toll fand ich die.

Ich bin dann auch als Kind sehr gerne zum Religionsunterricht gegangen, hatte auch Religion im Abi (obwohl ich 2 Jahre lang aus dem Unterricht befreit war). Ich finde die Geschichte hinter der Religion sehr spannend, kann jedoch von mir nicht sagen, ich sei bekennender Christ.

Ich glaube an Gott, ja das tue ich wirklich. Ich bete und ich glaube an Gott. Aber nicht an die Kirche.

Ich zahle Kirchensteuer (ja, immer noch)…jedoch aus anderen Gründen – ich glaube, dass die Kirche auch ihre guten Einrichtungen hat. Und wenn ich mal ein Kind habe, wird die Chance auf einen Kindergartenplatz deutlich erhöht.

Aber jetzt mal ganz ehrlich…ich bin rothaarig. Früher wurden Frauen wie ich ertränkt. Und wenn sie daran nicht gestorben sind, waren sie Hexen und wurden auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Im Namen der Kirche.

Warum also sollte ich an die Kirche als Institution glauben? Hat sich die Kirche jemals dafür entschuldigt? Für alle Morde? Wie kann die Kirche in Gottes Namen morden? Es gibt es so viele „heilige Kreuzzüge“…ich bin mir ehrlich gesagt ganz und gar nicht sicher, ob das Gott wollte.
Oder ob er gutheißen konnte, dass man sich von seinen Sünden freigekauft hat.

Ich für meinen Teil habe einen Glauben, den Glauben an Gott, den ich mir sehr früh angeeignet habe (ich habe mit meiner Mama zusammen gebetet, ich erinnere mich dunkel) aber wir sind (aufgrund meiner fehlende Taufe) nur ganz selten in die Kirche gegangen.

Ich habe Teile der Bibel gelesen und diese auch Stück für Stück auseinander genommen (im Abitur) und ich muss ehrlich sagen, dass ich es in Ordnung finde, sich die Bibel als „Leitfaden“ zu nehmen.
Allerdings kann man sich die Bibel auch auslegen wie man mag. Das ist ja jedem selber überlassen. Ich für meinen Teil habe damals viel darüber nachgedacht und es für mich so gesehen.

Was mich nochmal ernsthafter über diese ganze Sache nachdenken ließ ist dieses Lied.

Ich habe Freunde, die gar nicht an Gott glauben. Sie denken, alles kommt wie es kommt, mit oder ohne Gott.

Ich denke, dass dieses Lied das ganz gut beschreibt…Denn wenn es hart auf hart kommt, dann glaube ich schon, dass ein kleines Gebet nicht weh tut. Und dass es dann nicht schlecht ist an etwas zu glauben. Egal was es ist. Und wenn es nur das Gefühl ist, dass es etwas „Höheres“ gibt, mit dem man grade reden kann.

Naja. Auf jeden Fall werde ich immer ganz schief angeschaut, wenn ich sage, dass ich an Gott glaube.

Der erste Spruch ist IMMER: Sieh, was vor sich geht auf der Welt und sage mir dann immer noch, ob Gott das alles so will. Und natürlich habe ich auf diese Frage nie eine Antwort. Aber trotzdem hat diese Frage mich auch noch nie an „meiner“ Ansicht zweifeln lassen.

Ich glaube weiterhin an Gott und hoffe, dass er ein gütiges, wachsames Auge auf meine Lieben und mich hat.

 

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