about a boy

Wer meinen Blog schon länger liest, der weiss, dass sich Johann schon sehr früh geoutet hat. In der 13. Woche.

Auch in diesem Post habe ich geschrieben, dass ich gerne ein Mädchen bekommen hätte.
Was aus meinem Leben mit einem kleinen Jungen geworden ist, das erzähle ich heute.

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Johann ist ein superlieber, aber auch wahnsinnig anhänglicher Junge. Wenn er nicht gerade wie ein Wirbelwind durch die Wohnung fegt will er auf den Arm und geschmust und getragen werden.

Wo er seine ganze Energie hernimmt, weiß ich nicht. Gott sei Dank war Johann von Anfang an ein Kind, dass sich gut selber beschäftigen konnte (wenn man in der Nähe ist) und so ist es auch heute. Am liebsten ist er tatsächlich bei uns zu Hause oder im Hof. Dort entdeckt er wirklich jeden Tag etwas Neues und freut sich immer wahnsinnig darüber.

Er spielt mit allem was er findet. Seien es Töpfe, Tupperware, Kartons oder Deckel. Er interessiert sich für Spielzeug noch nicht so richtig.
Dass also Jungen von Anfang an mit Autos spielen ist wohl ein Mythos.

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Ich dachte als Jungs-Mama muss man ständig auf dem Spielplatz sein und seinen Jungen vom Prügeln mit Kindern abhalten. Nun, so ist es nicht. Vielleicht liegt es daran, dass Johann noch nie auf einem Spielplatz war und vielleicht liegt es auch daran, dass er im Umgang mit anderen Kindern noch keine Aggressionen an den Tag legt, für ihn sind kleine Kinder einfach nur interessant. Ich habe aber das Gefühl, dass er noch in seiner eigene Welt ist, dass selbst wenn Kinder da sind, er nur „neben ihnen herspielt“.

Ich habe mir damals, als die Frauenärztin mir mitteilte es sei ein Junge, direkt Klischees über Klischees vorgestellt.

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Ich habe mir das am Anfang nicht träumen lassen, habe immer gedacht „Ach wenn es ein Mädchen werden würde, ist es sicher einfacher.“ Im Nachhinein frage ich mich „Was wäre einfacher?“ Das Baden? Das Kuscheln? Das Stillen? Das Essen? Das Spielen?

Nichts von dem. Wieder einmal würde ich gerne zurück zur schwangeren Nora und ihr das sagen. Ihr sagen dass ihr Kind eh das tollste Kind für sie ist.

Gut, ich kann Johann nicht in ein rosanes Kleidchen stecken. Aber ich kann ihn ja trotzdem schön anziehen. Und wenn er sich etwas daneben benimmt dann kann ich es darauf schieben, dass er ein kleiner Racker ist. Also ist es eigentlich einfacher als ich es mir immer vorgestellt habe.

Neulich habe ich mich dabei ertappt, was passieren würde, wenn Johann ein Geschwisterchen bekäme. Würde ich immer noch ein Mädchen bekommen wollen? Oder einen zweiten Jungen?

Das Ende meines Gedankengangs hat mich mehr als glücklich gemacht.
Denn ich weiß genau was ich wollen würde: Ein gesundes, glückliches Kind.

xoxo, nora.

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