Lost in Space

Irgendwie ist das zur Zeit mein Lebensmotto.
Hochmotiviert bin ich und habe unheimlich viele Ideen. Aber es kommt wie es kommt. Das Kind bekommt Zähne, der Mann kommt abends nicht pünktlich heim und die Ideen bleiben liegen.

Ich habe das Gefühl dass ich, um nichts zu vergessen, alles anfange.

Ich meine: Alles.

Putzen, waschen, stricken, häkeln, nähen.

Manchmal möchte ich eine Maschine Wäsche anmachen und während ich mich so in der Wohnung nach schmutziger Wäsche umschaue, vergesse ich eigentlich schon wieder was ich gerade vorhatte und stehe dann mit ein paar schmutzigen Bodies in der Hand draussen am Mülleimer und leere Müll aus.

Hier siehe es aus…ich will gar nicht drüber reden. Weil das aber nun schon seit MONATEN so geht – danke liebe Stilldemenz – zwinge ich mich nun dazu, Dinge zuende zu bringen.

Dazu gehören auch Igelhandschuhe für das Baby, die ihm NÄCHSTEN Winter passen werden.

Dieses Bild zweigt einen (zugegeben sehr kleinen) Ausschnitt der angefangenen Sachen:

IMG_4409Dort hätten wir eine angefangene Granny-Square-Decke. eine Strickmütze und Handschuhe (jeweils für nächsten Winter), zwei Granny-Square-Kissen-Bezüge, ein Oktopus-Kissen und ein Leinen-Kissenbezug mit Häkelblumen.

Wenn ich hier so durch die Wohnung laufe finde ich immer mal wieder etwas, was noch nicht fertig ist, es aber gerne wäre.

Und da wären wir wieder am Anfang: Lust habe ich, leider aber oft nicht das Durchhaltevermögen weil wirklich immer etwas dazwischen kommt. Ich versuche mich nun zusammenzureißen und die abgebildeten Sachen fertig zu stellen.

Ganz stolz war ich übrigens, als ich, total überfordert von all der Wolle und dem Garn, Stoff zugeschnitten habe und Johann zwei Hosen und ein Lätzchen genäht habe.

Eine Hose wurde heute schon ausgeführt und kommt anscheinend bei ihm gut an.
(Aufnahme mussten mit Blitz gemacht werden, der kleine Mann ist einfach zu schnell für alle anderen Aufnahmen ;))

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Beim Nähen dachte ich noch: Naja, dann hat er ja ne Hose für seinen ersten Kindergartentag, so riesig hat sie gewirkt. Und am nächsten Morgen, siehe da: Etwas Luft, aber eigentlich passt sie schon!

Mein kleiner Junge ist halt einfach riesig geworden.
Und jetzt beim Schreiben fällt mir auf, dass die Latzhose auch schon einen Fleck hat.
Aber das ist mir jetzt sich egal, das Kind ist glücklich und ihm scheint er nichts auszumachen, drum störe ich mich auch nicht dran. Die perfektionistische Skala ist im Nirgendwo verschollen. Ich muss ja hier auch niemandem was vormachen.

Xoxo, Nora.

P.S.: Dieser Post wurde angefangen, heute mittag. Nun ist er fertig. Wenigstens den habe ich heute fertig bekommen ;)

 

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