Wunschliste einer Mutter

Dieser Post enthält Werbung für: Massagematte-Test

Ein müdes „Hallo“ in die Welt. Hier ist es immer noch still und man könnte meinen, ich habe ein entspanntes und ruhiges Leben, was ich in vollen Züge vor mich hin genieße. Und so sollte es auch sein.

Aber die Wahrheit sieht doch etwas anders aus, denn mit der Winterzeit kommt bei mir auch immer (Gott sei Dank) der ganz normale Arbeitswahnsinn. Die letzten Wochen habe ich mich in meinem Arbeitszimmer, aka Johann´s Kinderzimmer verschanzt um den Weihnachtsmarkt vorzubereiten, der leider nicht so erfolgreich war, als dass ich mich nun entspannt zurücklegen könnte.

Als ob Johann das riechen könnte (und ich habe darauf geachtet, nur während des Mittagsschläfchens und wenn er abends im Bett ist zu arbeiten), ist er anscheinend in dem schlimmsten Wachstumsschub, den er jemals hatte. Dazu kommen noch drei böse Zähnchen, die nun endlich das Licht am Ende des Zahnfleischs erreicht haben.

Johann duldet kein „Nein“. Und damit meine ich eigentlich nur „Nein, ich trage dich nicht den ganzen Tag durch die Wohnung, das Dorf, die Stadt.“ Johann klebt an mir wie ein niedliches Klettchen und will nur Mama. Die Manduca gehört nun fast so zu meinen Anziehsachen wie meine Unterwäsche und ich schleppe ihn durch die Gegend. Ich glaube auf meinem Weihnachtszettel steht dieses Jahr ganz oben eine Massagematte die mir gegen diese schrecklichen Rückenschmerzen(die sich wirklich bei diesem Tragepensum kaum vermeiden lassen) hilft. Zur Massage kann ich ja nicht und wenn, nur mit Johann auf dem Arm.

Bildschirmfoto 2014-12-03 um 20.05.48

Ich darf nicht mehr alleine das Badezimmer betreten ohne dass nicht ein Riesengeschrei losbricht und nicht mehr schlafen, ohne ihn nicht mindestens einen Arm zum Kraulen hinzuhalten. Leider kann ich NICHT schlafen, wenn ich gekrault werde und Johann NUR schlafen, wenn er krault. Schade. Für mich natürlich. Denn ich schlafe nicht mehr.

Vielleicht erweitere ich meinen Wunschzettel zu „mindestens 6 Stunden Schlaf die Nacht“.

Das klingt jetzt alles wieder so, als wolle ich mich beschweren, das stimmt so aber nicht. Ich liebe mein Leben sehr, es ist nur gerade etwas anstrengend. (so wie es anstrengend ist, diesen Artikel zu schreiben, mit nur einer Hand – die andere hält Johann ganz fest). Ich weiß, diese Phase wird vorbeigehen und ich werde mich danach sehnen, aber jetzt gerade ist und bleibt es halt anstrengend.

„Da muss jede Mutter durch, das hört auf“, „Das kommt davon, weil du den so lange gestillt hast“ „Du verwöhnst ihn ja immer so“ und „Jetzt fängt die Erziehung an“ sind die Sätze, die ich immer zu hören bekomme und ich bin mir manchmal gar nicht so sicher, ob die mich trösten oder mich noch verzweifelter werden lassen.

Ich weiß, dass diese Phase genau so schnell gehen wird wie sie gekommen ist und ich werde mich mit einem lächendeln Auge (das Lachende lässt sich sicher noch ein, zwei Jahre Zeit) daran zurückerinnern.

Aber JETZTgerade ist es anstrengend.
Und ich wollte euch ein bisschen an meinem Leben teilhaben lassen.
Denn am Ende des Tages schreibe ich dafür ja meinem Blog.

Xoxo, nora.

Dieser Eintrag wurde in Allgemein gepostet. Bookmark des permalinks.

8 Responses to "Wunschliste einer Mutter"

Kommentar hinterlassen