Das Kind beim Namen nennen.

Wie für jede werdenden Eltern war auch die Namensfindeung unseres Kindes ein großes Thema.

Hätten wir ein Mädchen gehabt, wäre es eine Emily geworden. Oder eine Emma. Da waren wir uns ganz sicher.
Als meine Ärtzin uns sagte, dass es ein Junge wird, hatten wir zuerst keine große Idee. Wir hatten mit Anton geliebäugelt, aber ich habe dann mein Veto eingelegt. Mein kleiner Mann hat sich nicht wie ein Anton angefühlt.

Beim Zweitnamen waren wir uns sofort einig: Robert.
Robert heißt mein Papa und mindestens ein Mann jeder Generation unser Familie. Da Herr und Frau Geissen mit ihrer schrecklichen TV-Werbung uns die Option weggenommen haben, unseren Sohn Robert zu nennen (als wir das in der Familie ansprachen haben alle gleich „Rooooooobbbbbääääärrrtttt“ geschrien, aber ich bestand zumindest auf den Zweitnamen – mir ist das sehr wichtig).

Also standen wir wieder ganz am Anfang. Der nächste Gedanke war Benjamin und auch wenn ich den Namen immer noch wunderschön finde, so wird er mit Sicherheit Ben oder Benni genannt und damit kann ich mich nicht anfreunden.
Also einen Namen, den man nicht gut abkürzen kann.

Ich weiß nicht, wie wir auf den ersten Namen unseres Sohnes kamen, aber er fühlt sich gut an. Er fühlt sich richtig an und ich bin beruhigt, ihm einen Namen geben zu können, wenn ich mit ihm rede. Ich verbinde mit diesem Namen noch nichts. Weder Gutes noch Schlechtes und das macht ihn für mich so schön.
Für mich ist dieser Name wie mein Kind: Neu und ungewohnt.

Also haben wir uns für J. entschieden.
Ich finde es verrückt, einen Jungen zu benennen, der auch eines Tages eine feste Freundin hat, eine Familie hat, vielleicht ein Papa, vielleicht ein Opa sein wird. Und sich mit all dem vor Augen für einen Namen zu entscheiden.
Ich frage mich, wie er selbst seinen Namen findet, ob er wohl zu ihm passt und wie es wohl aussieht, wenn er seinen Namen das erste mal im Kindergarten unter sein Bild malt.

Es gibt keinen Grund, den Namen hier nicht zu verraten, aber ich tue es trotzdem nicht.
Er ist nicht ungewöhnlich, er ist nicht exotisch und es ist ein ganz normaler Name. Er passt zu Babies, Kindern und Erwachsenen.
Er wird der Name unseres Kindes sein und noch – so wie der kleine Mann – unser süßes Geheimnis.

Deshalb braucht es auch (hoffentlich) noch 14 Wochen, bis ich ihn hier verrate.

xoxo, Nora.

 

 

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