Einen wunderschönen, sonnigen guten Morgen!
Heute, an diesem sommerlichen Tag sitze ich am Rechner und habe ein paar Bildchen bearbeitet. Natürlich nicht nur für mich, sondern es ist eine simple, schnelle Anleitung geworden.
Vor etlichen Jahren habe ich von meinem besten Freund einen Setzkasten geschenkt bekommen. Wir waren noch Kinder und er hat ihn von seinem Taschengeld bezahlt. Damals war das ne große Investition. Und anscheinend eine, die sich lohnte.
Der Setzkasten zog immer wieder mit mir um. Er war zuerst ein Platz für kleine gesammelte Dinge, dann hing er in meiner Waschecke in der WG als Parfum- und Schminkbehausung. Zwischendurch wurde er zum Kerzenständer umfunktioniert und als letztes diente er dazu, dass Johann seine Steine sortieren konnte.
Als er mir gestern wieder in die Hände fiel beschloss ich, dass es wieder Zeit für ein festes Plätzchen wurde.
Also habe ich ihn mir mit in mein Arbeitszimmer genommen.
Wie man sieht habe ich schon einmal begonnen, ihn zu streichen. Da war ich im Umzugsstress und habe es dann aufgegeben.
Aber diesmal:
2x weiß gestrichen (obwohl auf der Packung stand: Einmal streichen – deckt. Das war wohl nix, liebe Tool-Eigenmarke).
Als nächstes werden die Zwischenräume ausgemessen. Da fand ich mein Patchwork-Lineal ganz gut. Das hat mir Felix mal zu Weihnachten geschenkt. (Das war ein ganzes Set mit Rollschneider. „Patchwork-Starter-Set“heißt es).
Nur das Innere wird gemessen.
Und dann (vorzugsweise) mit dem Rollschneider bunte Stoffreste ausgeschnitten.
Jetzt braucht man noch Bastelkleber und einen Pinsel…
…um die Kammern mit Kleber zu bestreichen.
Das Stück Stoff wird hereingelegt und an den Kanten gut ausgestrichen. Dazu kann man, wenn man will, einen sauberen, trockenen Pinsel benutzen.
So sieht das dann aus.
Und so, wenn man fertig ist.
Nun hat man einen sehr bunten Setzkasten und viele Stoffreste verwertet.
Ich habe in den Setzkasten Kleinigkeiten reingestellt, die ich immer suche. Zum Beispiel die Schrägbandformer. Oder den Textilkleber.
Und weil ich grade so im Aufhängwahn war, habe ich noch meine Regale, die hier seit Ewigkeiten rumlagen, auch noch an die Wand gebracht.
Ich weiß, dass sie nicht sonderlich effektiv sind, aber ich mag es, wenn ich meine schönsten Handarbeitsbücher auch mal von vorne sehen kann.
Und weil ich ja auch immer so neugierig bin, dürft ihr auch mal einen kleinen Blick ins Arbeitszimmer werfen. Einen kleinen nur. Nur die eigentliche Arbeitsfläche. Denn alles andere ist noch in der Mache ;)
Der Rechner steht eigentlich auf dem anderen Schreibtisch – aber da wir noch kein Rollo haben, blendet es an diesem Platz noch zu sehr.
So. Nun habe ich tatsächlich auch noch für euch gesaugt, obwohl man den Boden gar nicht sehen kann. Aber geschadet hat es nicht.
Ich geh nun was in die Sonne. Morgen soll sie ja schon wieder weg sein.
By Esther 24. April 2015 - 08:59
Dein Arbeitsplatz gefällt mir sehr gut. Ich mag es, wie liebevoll die ganzen Details präsentiert und geordnet sind. Bei mir schauts leider im Moment eher chaotisch aus :-(
lg
Esther
By San 29. April 2015 - 00:12
Total hübsch ist das geworden! ;)
By Melanie 30. April 2019 - 08:29
Danke für diese tolle Anleitung, es sieht wunderschön aus. Ich habe auch seit Jahren einen kleine Setzkasten liegen, der halb gestrichen ist. Und ich wußte nicht, wie ich ihn am besten aufhübschen kann. Jetzt weiß ich wie. Da ich seit kurzem nähe, habe ich genug Stoffe zum Bekleben liegen. Jetzt fehlt mir nur noch der Rollschneider :-). LG