du bist jetzt 2,5 Jahre und 2 Wochen alt und das ist ein prima Anlass, um dir nochmal einen Brief zu schreiben.
Ich beginne den Brief damit, dass ich dir sage, dass ich die glücklichste Mama der Welt bin. Du bist das liebste Kind, das ich jemals kennen gelernt habe. Du bist ein totaler Sonnenschein und egal wir wir hingehen, bleiben die Leute stehen und lächeln dich an. Du bist auf deine Art und Weise so witzig und so niedlich und du weißt ganz genau, wie man die Welt um den kleinen Finger wickelt.
Du hast gelernt in deinem eigenen Bett zu schlafen aber nachts kommst du immer zu uns gelaufen. Jede Nacht werde ich wach und muss lächeln wenn ich deine kleine Füßchen hertappsen höre, erst langsam und immer schneller, bis du mit Anlauf ins Bett springst, dich unter die Bettdecke kuschelst und innerhalb von 1 Sekunde wieder eingeschlafen bist.
Du bist und bleibst das absolute Mama-Kind, keiner sonst darf so ausgiebig mit dir schmusen oder dich trösten.
Ich weiß, das wird nicht immer so sein, deshalb genieße ich jede Minute, die wir haben, auch wenn manchmal deine Kraul-Attacken (du liebst es einfach, meinen Arm zu kraulen), mich manchmal in den Wahnsinn treiben.
Dein Lieblingsessen gerade sind Maracuja und Fischstäbchen und auch wenn das eine sehr eigenartige Mischung ist, kann ich dir da nur recht geben, beide Sachen schmecken hervorragend und endlich wird meine Liebe zu Fischstäbchen mal von jemanden unterstützt, so dass wir dieses Gericht endlich in unser Repertoire von Gerichten fest aufnehmen konnten.
Die Vorweihnachtszeit liebst du anscheinend genau so, wie deine Mama. Ich mache dir jeden Abend eine alte Schallplatte mit Weihnachtsmusik an und du singst immer fleißig mit, und das hört sich in meinen Ohren so schön an, das schönste, was ich hören mag.
Wenn du alleine spielst – und das machst du gerne und oft – erzählst du dir dabei immer Geschichten und oft muss ich mich zusammenreißen, nicht laut loszulachen, denn diese Geschichten beschreiben ganz oft unseren Alltag.
Gestern hast du ein Stankt Martins Lied gesungen und dich dann selber ermahnt. „Nein, Stankt Martin ist vorbei!“ Da konnte ich wirklich nicht mehr, bin aber ins Badezimmer gegangen, denn du sollst nicht das Gefühl haben, dass ich dich auslache. Das würde ich auch nie machen, es macht mich einfach nur so unfassbar stolz, wie süß du bist.
Mein kleiner Sohn, du bist ganz schön groß geworden, schon ein richtig großer Junge, aber ganz oft willst du noch „Mamas Baby“sein und weißt du was?
Egal, wie groß du wirst, egal wie alt du sein wirst, du bist immer mein Baby, mein kleiner, süßer Johann.
Du kannst dir nicht vorstellen, wie lieb ich dich habe und ich kann mir nicht vorstellen, dass es jemals mehr werden kann, auch wenn du mir jeden Tag das Gegenteil beweist.
Ich freue mich auf alles mit dir, was kommt. Auf Weihnachten, aufs Neue Jahr, aufs nächstes Jahr und hoffentlich noch ganz ganz viele mehr.
Du bist etwas ganz besonderes, mein Sonnenschein und ich liebe dich von ganzem Herzen.