Schlafen.

Im Hause Schwarz/Lichius/Schwarz sind alle schlecht gelaunt. Morgens wird gemotzt, geweint und gebockt.

Warum?

Ja, das ist relativ einfach zu erklären. Wir schlafen…unregelmäßig. Mit vielen Unterbrechungen und zu eigenartigen Zeiten. Dieses Bild lässt nicht vermuten, was bei uns nachts los ist.

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Und so sehr ich das Familienbett liebe und ich denke, dass es das beste ist, was man machen kann, so sehr merke ich auch, dass es in unserem kleinen Bett nicht funktioniert. (Memo an mich: Wir brauchen endlich mal ein großes Bett und neue Matratzen!) Johann´s Bett steht als Beistellbett an unserem dran, aber er mag es nicht.

Johann mag nämlich in meinem Arm schlafen oder auf meinem Arm oder unter meinem Bein oder auf meinem Bauch. Oder so. Mitten im Bett.

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Weil ich so fast gar keinen Schlaf mehr bekommen habe, habe ich mit Felix die Seiten getauscht. Das Ende vom Lied ist, dass er nun immer mehrfach über Felix rüberkrabbelt und der nur noch genervt ist. Verständlicherweise – denn nachdem ich nun fast 2,5 Jahre schlaflos war und nun schon Globulis nehme um wenigstens die Zeit, die ich schlafe ruhig und intensiv zu schlafen, ist es für ihn neu, ca. 15x die Nacht wach zu werden.

Also habe ich heute am Frühstückstisch ein ernstes Wort mit Johann geredet und wir (ok, ich war die treibende Kraft)  haben beschlossen, heute nachmittag sein Spielzimmer in ein Kinderzimmer zu verwandeln. Mit Bett und Schlaflicht und alles ganz gemütlich. Als Bonbönchen werde ich die erste Nacht im Kinderzimmer bei ihm bleiben und wir feiern eine Übernachtungsparty. Ein bisschen freue ich mich darauf. Aber ich muss auch ehrlich sagen, dass ich traurig bin. Ich will genau so wenig wie Johann, dass die Zeit des Familienbettes vorbei ist – aber es hilft nicht, wenn keiner mehr schläft.

Ich bin mir noch gar nicht sicher, ob wir eine Bettseite offen lassen oder ob Johann dafür noch zu klein ist – es hätte allerdings den Vorteil, dass er zu uns kommen kann, wenn er das will.
Allerdings bin ich mir noch nicht mal sicher, ob das eine dauerhafte Lösung ist. Oder ob es die Schlafsituation für alle verschlimmert.
Aber ich habe von vielen Bekannten gehört, dass Veränderungen auch mal gut tun können. Und dass dann auch die Kinder ruhiger schlafen und dementsprechend auch mehr ausgeruht und besser gelaunt sind.

Denn das ist kein Verzweiflungsakt von meiner Seite aus. Ich kann gut ohne Schlaf leben, ich hatte immer schon einen unruhigen Schlaf. Aber wenn die Männer schlecht gelaunt sind, hört bei uns der Spaß auf ;)

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Und vielleicht, eines Tages, kann ich Johann in sein Bett legen, kann sagen „Schlaf gut“ und einfach rausgehen. Auch wenn ich selber weiß, dass das noch sehr lange dauern wird.

Bis dahin…bleib ich noch ein bisschen wach ;)

Xoxo, Nora.

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