Im Erdgeschoss zu wohnen ist nicht immer schön: Man sitzt auf dem Präsentierteller, die Einbruchsgefahr ist viel höher, wenn die Lage der Wohnung blöd ist, ist es oft in der Wohnung der dunkel.
Aber es hat diesen einen entscheidenen Vorteil: Das Kind kann alleine raus. Hoftür zu, Wohnungstür auf und man hat mindestens eine Stunde Ruhe. Das Kind fährt Fahrrad, spielt im Sandkasten oder schaut den Blumen beim Wachsen zu.
Lange war unsere Terrasse ein Ort, an dem ich mich nicht richtig wohlgefühlt habe. Ich hatte keine eigenen Terrassen-Möbel und die, die ich hatte, haben gar nicht zusammengepasst. Nach dem Projekt Mosaik-Tisch und dem Kauf einer kleinen Bank fühle ich mich erstaunlich wohl an unserem lauschigen Örtchen.
Frisch bepflanzt mit vielen bunten Blumen (mein neues Farbkonzept ist übrigens bunt, bunter, superbunt) wirkt es wirklich viel fröhlicher als noch vor 2 Monaten.
In einem alten Korb, der kaputt war, habe ich Wildblumen gesäht und noch ein paar Frühlingsblümchen gepflanzt und natürlich gibt es wie jedes Jahr Osterglöckchen, Bellies und Kräuter. In einem kleinen Gewächshaus (nicht auf den Bildern) habe ich noch Lavendel, Ringelblumen und Kresse angepflanzt – verrückte Mischung, ich weiß. Aber dafür gab es einen Grund, den ich zu meiner Schande nun leider vergessen habe.
Die obligatorische Lichterkette darf natürlich nicht fehlen, abends sieht es echt gemütlich aus :)
Natürlich ist das hässliche Kinderplastik-Spielzeug immer noch ein Dorn in meinem Auge umso erfreuter war ich, als Felix es kurzerhand in einen Drahtkorb von Westwing gesteckt hat. Ist immer noch Plastik, aber hübscher verpackt und leider auch unumgänglich mit kleinem Kind.
Ebenso hat er sich liebevoll um die Decke gekümmert, die ich abends immer auf der Bank liegen habe und die nachts gerne von Katzen aus der Umgebung belagert wird oder einfach dann auf dem Boden liegt.
Aber wir haben für das Kind natürlich nicht nur Plastik-Spielzeug, sein Opa hat ihm eine sehr schöne Schubkarre gebaut, die heiß geliebt wird und sich auch noch sehr schön auf der Terrasse macht :)
Den Eingang unserer Tür schmücken meine Gummistiefel, ein Geschenk von Felix zu Weihnachten. Auf dem Feld nach Regen kommt man leider nicht anders vorwärts.
Alles in allem bin ich jetzt schon (fast) glücklich. Ein anderer Bodenbelag wäre schön, eigentlich hatten wir vor etwas mit Holz zu bauen, aber das Budget dieses Jahr lässt das wie immer nicht zu ;)
Aber ich kann wirklich nicht jammern. Wir haben genug Platz und sind dieses Jahr das erste Jahr wirklich zufrieden.
By Julia 5. April 2016 - 18:32
Oh, das sieht aber schön aus! Wie gerne würde ich mich da mit einer Tasse Tee hinsetzen und etwas häkeln.
Was mir richtig fehlt, ist ein Balkon. Schon in der alten Wohnung hatten wir weder Terasse noch Balkon und bei der jetzigen Wohnung ist es wieder so, obwohl es für mich Bedingung war beim Umzug, aber wenn man lange sucht und nichts findet und dann eine gut geschnittene Wohnung kommt… Hach, ich vermisse es, mich mal raussetzen zu können und das seit neun Jahren! Ein eigener Balkon wäre so schön und es ist nicht dasselbe, wenn man seine Sachen packen und in einen öffentlichen Park gehen kann. Man fühlt sich da nie wohl und man ist weg von allem zuhause. Nicht mal eben noch einen Tee machen oder so. Und dann die Wege hin und zurück. Nee, da bleibe ich dann mal wieder ein Jahr drinnen sitzen :D
Ganz liebe Grüße!
By Nora 6. April 2016 - 10:56
Liebe Julia! Das glaube ich! Obwohl ich vorher in einer ganz kleinen Wohnung gelebt habe, hatten wir trotzdem einen Mini-Balkon. Und genau so wie du sagst – wenn man mal einen Kaffee trinken mag oder was häkeln, reicht das meist schon aus!
Lieben Gruß und die nächste Wohnung hat ganz bestimmt einen Balkon!
By San 6. April 2016 - 19:10
Ich finde eure Hofterrassse toll! :) Wir haben nun endlich (!) auch einen Garten und ich kann mein Glück noch gar nicht fassen, weil es einfach so toll ist sich mal raussetzen zu können! ;)
By Henry 12. Oktober 2016 - 16:13
Ein schöner vorher-nachher vergleich. Prima. Wenn später die „alten“Fotos angeschaut werden ist man froh das Projekt verwirklicht zu haben. Schöne Grüße
Henry