Was er nicht will, will er nicht.

Johann wir am 27. Mai drei Jahre alt. DREI JAHRE!

Meine Güte, wie die Zeit fliegt!

Als er geboren wurde, war ich hoch motiviert, alles perfekt zu machen. Immer gutes Essen, drei Jahre bei Mama, kein Fernsehen und natürlich sauber mit 2.

Ich habe nichts davon durchgezogen. Johann isst schonmal Pommes, er war schon mit 2 in der Kita weil ich doch wieder arbeiten gegangen bin und ausserdem schaut er ganz gerne mal den „Grüffelo“ und „Das Grüffelokind“ im Fernsehen, wenn ich mal meine Ruhe brauche oder mal in Ruhe die Wohnung machen will. (An dieser Stelle: Wer ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein.)

Sauber ist er auch noch nicht. Schlimmer noch: Er will nicht sauber werden. Ich frage ihn immer mal wieder, ob er mal auf die Toilette oder das Töpfchen will und er schüttelt immer wehement den Kopf. „Mama, ich bin doch ein kleiner Junge (aha! Vielleicht sollten kleine Jungen auch im kleinen Bett schlafen? ) und brauche eine Pampers.“

Ich habe in letzter Zeit viel darüber gelesen wie man sein Kind schnell und unkompliziert trocken bekommt und bin dann wieder zu meinem Bauchgefühl übergegangen: Johann gibt das Tempo vor. Wenn er nicht will, will er nicht und ich werde ihn nicht mit Gewalt auf das Klo verbannen. Gott sei dank haben mich ein Ratgeber in meinem Gefühl bestärkt:

Und was ist mit Sauberwerden?

So um den ersten Geburtstag beginnen die Erfolgsstories von Omas, Tanten und anderen Frauen, die ihre Kinder in diesem Alter längst sauber hatten. Lassen Sie sich und Ihr Kind von diesen Dressurgeschichten nicht aus der Ruhe bringen. Sie ersparen Ihrem Kind damit eine Kindheit, die zu einem guten Teil auf dem Töpfchen stattfindet! Längst ist bewiesen, dass solch frühe Dressur nicht nur sinnlos, sondern für die kindliche Psyche auch schädlich sein kann. Sie werden sehen, spätestens um den dritten Geburtstag ist auch das Windel-Kapitel abgeschlossen – zur Freude für Sie und Ihr Kind!

Wenn es jetzt warm wird werde ich ihn einfach mal mit Unterhose auf dem Hof laufen lassen und werde schauen, was passiert. Okok, ich weiß was passiert: Ich werde unheimlich viel waschen müssen, aber im Sommer ist es auch ok, dass wir keinen Trockner haben.

Trotz alledem erkläre ich ihm immer wieder, dass es ganz toll sein wird, auf die Toilette zu gehen, immerhin hat Johann ein eigenes Badezimmer, was wir nun auch für ihn umgestaltet haben.

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Die Bilder hingen schon bei Felix im Zimmer, sie sind von Dick Bruna und ich liebe sie! Johann hält sich auch gerne im Badezimmer auf, halt nur nicht um auf die Toilette zu gehen sondern er schaut sich die Bilder an und erzählt dann immer, was darauf passiert.

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Die Lichterkette, die ich damals für das Badezimmer gemacht habe, hängt immer noch. Auch schön bunt :)

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Vor das Waschbecken muss ich ihm noch ein Höckerchen stellen (in Wahrheit ist es ein Hozregal), ohne geht es noch nicht. Aber wie gesagt, es ist sein Badezimmer und muss kindergerecht sein.

Wir haben uns nach der Taufe, als der Toilettensitz kaputt ging gleich einen mit Aufsatz für Kinder geholt und sind bestens vorbereitet.

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Es fehlt also nur noch der Held der Geschichte…

xoxo, nora.

 

 

 

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