In den letzten Tagen habe ich mir mal einige Gedanken über mich selber gemacht. Ich habe darüber nachgedacht, dass man sich als Mutter irgendwie in ein schlechtes Licht stellt. Ständig will man besser, toller, liebevoller, gesünder und was weiß ich noch alles werden. Alles im Zeichen des Kindes.
Ob Johann das möchte? Ich glaube nicht.
Die Liebe, die mir jeden Tag entgegengebracht wird zeigt mir, dass ich ihm eine gute Mutter bin. Er ist ein kluger, schlauer, witziger wilder Junge und jedes Mal wenn ich ihn betrachte quillt mein Herz über vor Liebe und Stolz.
Dass ich daran nicht unschuldig bin, das muss ich mir selber dann sagen, wenn Situationen kommen, in denen ich ganz und gar nicht stolz auf mich bin. Wenn das Kind morgens so sehr quengelt, dass ich eine Folge Miffy anmache oder wenn er so sehr nervt bis er das heißbeliebte Gummibärli bekommt und ich dem nachgebe.
Heute habe ich mir eine Liste von Dingen gemacht, auf die ich stolz bin. Also auf die ich stolz auf mich als Mutter bin.
– Ich habe Johann – entgegen meinen eigenen Erwartungen – 13 Monate gestillt
– Ich koche regelmäßig und schaue (überlest das bitte mit den Gummibärlis), dass er gesunde Dinge isst
– Ich arbeite ein bisschen von zu Hause um so die „schönen“ Dinge des Lebens für uns erschwinglich zu machen
– Ich kann mein Kind überall mit hinnehmen und bin mir sicher, dass es auf mich hört und sich gut benimmt
– Was Leute zu meiner Art der Erziehung sagen ist mir ehrlich gesagt total egal
So. Und nun kommt ihr ins Spiel. Denn heute gibt es wieder etwas zu gewinnen und ich möchte gerne eure Liste lesen. Worauf seid ihr stolz seitdem ihr Mütter seid? Was mögt ihr besonders gerne an euch?
Der Gewinn ist diese hübsche Lichterkette. Ich habe zu, diesmal ist sie eher was für Mädchen (oder Frauen), nächstes Mal gibt es dann wieder eine, die auch für Jungen ist.
Die Auslosung ist heute in einer Woche. Wer über Instagram auch noch mitmacht, hat doppelte Chancen. Mein Name dort ist nora_aredapple.
So und nun viel Glück. Ich freue mich auf eure ehrlichen Listen.
By Jule 18. Januar 2015 - 18:41
Du hast so absolut Recht! Wir müssen uns das immer wieder vor Augen führen!
Ich bin stolz darauf:
– mit viel weniger Schlaf auszukommen (was ich nie für möglich gehalten habe!)
– mir immer wieder sehr intensiv Zeit mit meinem Kind zu nehmen, die wichtig ist für uns beide
– viel geduldiger zu sein (was nich bedeutet, dass ich nicht aus der Hose springe oder nachgebe!)
– ich bin stolz auf dieses kleine Wesen, mein Kind, das behütet und geliebt in einer kleinen Familie aufwachsen kann
Vermutlich könnte ich noch so einiges aufzählen, aber wir wollen es ja nicht übertreiben! Also, sei stolz auf Dich und das, was ihr habt.
Liebe Grüße,
Jule
(die übrigens nicht stolz ist, dass sie sich nicht weiter um ein Treffen mit Euch gekümmert hat)
By Mary 18. Januar 2015 - 22:23
Oh du hast so Recht! Wieso nicht mal so eine Liste zu Jahresbeginn?! Und du kannst wirklich stolz auf dich sein.. So zufrieden wie dein kleiner (schon ganz schön großer) Johann immer aussieht auf den Fotos :-)
ich bin stolz darauf, dass mich unser kleiner Mann heute mit einem ziemlich sabbernden Küssen begrüßt hat, nachdem wir uns einen Tag nicht gesehen haben..
Darauf, dass er den Keks von der Bäckersfrau nur von.seiner Mama annimmt
Darauf, dass er schon ein paar Lieblingslieder hat und diese mit Zeichensprache *mitsingt*
Darauf, dass er mich morgens mit einem strahlenden Lächeln weckt..
Ach wenn man so überlegt kann man als Mama auf so vieles stolz sein… :-) das ist doch ein schönes Zu-Bett-geh- Gefühl!
Schlaf schön! Mary.
By Esther 19. Januar 2015 - 09:09
Ich bin stolz darauf, meinem Sohn in den halbschlaflosen Schnupfennächten zur Seite zu stehen und ich bin stolz darauf, mich selbst nicht aufgegeben zu haben, obwohl ich Mama geworden bin.
(Und ich wäre stolz, diese tolle Lichterkette zu gewinnen :-)
lg
Esther
By Claudia 19. Januar 2015 - 12:10
Hallo Nora, eigentlich bin ich hier nur stiller Leser deines Blogs und Bewunderer deiner Kreativität. :-) heute will ich mal meinen Senf dazu geben. Selbst jung Mutter geworden,.meine Töchter sind heute 20 und 17, denke ich manchmal, dass du dir viel zu viele Gedanken machst. Wenn man die Bilder von deinem Johann anschaut, sieht man einen süßen, zufriedenen kleinen Jungen! Nicht so viel grübeln, aus dem Bauch heraus wirst du schon alles richtig machen. Ihr habt ein sehr schönes, liebevolles Heim, es macht den Eindruck, dass Johann in einer traumhaften Umgebung aufwächst. Solange es dir gut geht, geht es auch deinem Kleinen gut, und ein wenig fern sehen wird ihm nicht schaden, nacheiner kleinen Auszeit hast du dann wieder bessere Nerven. Meine große Tochter kam mit 2 in den Kindergarten, damit ich wieder arbeiten gehen konnte. Ich war unzufrieden nur zu Hause zu sein, und es hat uns beiden nicht geschadet. Ganz im Gegenteil, ich war ausgeglichener und hatte noch genug Zeit, die ich mit ihr verbringen konnte. Du machst das bestimmt alles super, schau dir deinen kleinen Jungen an! Und jede Quengelphase geht vorbei. ;-)
Gruß Claudia
By Janny 19. Januar 2015 - 13:35
Bisher habe ich hier nur still mitgelesen aber über dieses Thema mal intensiver nachzudenken – das tut ganz schön gut!
Also, als Mama eines vierjährigen Mädchens und als „Bonusmama“ eines 10jährigen Mädchens bin ich stolz darauf, dass
– ich beiden Mädels jeden Tag das Gefühl vermitteln kann, dass sie geliebt werden und dass sie beide, so unterschiedlich wie sie sind, ganz großartige und liebenswerte kleine Menschen sind, die uns stolz machen (völlig unabhängig davon, ob es das eigene Kind ist)
– ich immer versuche den Beiden respektvoll und auf Augenhöhe zu begegnen
– die beiden so ein Vertrauen in sich und ihre Welt haben und wissen, dass wir ihnen immer den Schutz bieten, den sie brauchen.
Und zu guter letzt bin ich stolz darauf, durch meine Kinder wieder einen Blick auf die kleinen, schönen, zauberhaften Dinge zu haben – und seien es nur die Wolken, die so viele Geschichten erzählen.
Ganz liebe Grüße
von Janny
By Betty 19. Januar 2015 - 13:46
Hallo Nora,
Ich bin Stolze Mutter eines dreijährigen Mädchens und eines zwei Monate alten Jungen.
Zuerst einmal bin ich natürlich stolz darauf zwei gesunde, fröhliche und ausgeglichene Kinder auf die Welt gebracht zu haben….mit einem Papa der einfach perfekt für uns ist.
Dann gibt es viele, viele Kleinigkeiten die man sich immer wieder vor Augen führen muss um zu sehen das man seine Aufgabe als Mutter ganz gut macht.
Ich bin stolz darauf das…
– meine Tochter selbstverständlich „Bitte“ und „Danke“ sagt…und auch „Nein“ wenn sie z.B. der lieben Tante kein Küsschen geben möchte.
– Ich absolut nicht pingelig bin wenn sie sich selbst Sachen aus dem Kleiderschrank raussucht und alleine anzieht. Solange es der Witterung angepasst ist dürfen meine Kinder auch in den scheinbar unmöglichsten Farb- und Kleidungskombinationen mit mir zum Einkaufen fahren.
– Meine Tochter selbst auf ihre Süßigkeiten aufpasst, aber trotzdem immer erst um Erlaubnis fragt wenn sie etwas davon naschen mag.
– Sie sich über Stunden alleine beschäftigen kann und sich auch mal langweilen darf.
– Ich mich immer freue wenn meine Kleine dreckverschmiert und zugematscht aus dem Kindergarten kommt.
und und und…ich könnte eigentlich ewig so weiter machen ;)
Liebe Grüße,
Betty
By Carolin 19. Januar 2015 - 22:01
Eine schöne Idee und eine schöne Lichterkette.
Ich bin stolz darauf, dass ich wider aller Erwartungen mein Abitur und mein Studium geschafft habe, obwohl ich schon mit 16 ausziehen musste und mich ziemlich oft allein gefühlt habe. Und ich bin stolz auf meine kleine Familie und darauf, dass ich die Geburt ganz natürlich geschafft habe, wo ich doch sonst eher ein wehleidiger und empfindlicher Mensch bin.
Einen schönen Abend und liebe Grüße,
Carolin
By Daniela 20. Januar 2015 - 12:06
Schöne Idee! Ich finde es wichtig, sich ab und zu mal vor Augen zu führen, worauf man stolz ist. Meine Kinder sind zwar schon groß (unsere Tochter ist grade 18 geworden und unser Sohn ist 25). Aber da sie beide einen entscheidenden Schritt im vergangenen Jahr gemacht haben (Volljährigkeit und Hochzeit) gab mir das auch Anlass, mehr über sie und ihre Entwicklung nachzudenken.
Ich bin stolz, dass ich sie zu eigensinnigen, verantwortlich handelnden, feinfühligen, mitfühlenden, kreativen, mutigen Menschen erzogen habe. Dass ich sie nicht erzogen habe, damit sie anderen gefallen, sondern dass ich sie so erzogen habe, dass sie ihren Weg gehen, nur IHREN und nicht den, den andere für sie vorschlagen.
Ich bin stolz, dass ich trotz Vollzeit Beruf es immer geschafft habe, für sie da zu sein, wenn es wichtig war.
Ich bin stolz, dass ich sie von Herzen liebe und auch, wenn es mal nicht glatt lief, niemals meine Liebe zu ihnen vergessen habe.
Ja, so in etwa ist das!
By Tsetse 21. Januar 2015 - 18:58
Jaaaa, tolles Thema.
Da hätte ich so viel zum sagen (was dann natürlich mit dem Thema nichts mehr zu tun hätte, nur weil ich bei meinen Überlegungen von A nach B nach Z gekommen bin…).
Ich belasse es mal auf die „unüblichen“ Sachen, auf die ich stolz bin.
Tja, ich bin stolz, dass meine Große (jetzt 27 Monate alt) mit 1 Jahr für 3 Tage die Woche in die Krippe gegangen ist. Trotz harte Urteile von aussen. Weil ich das so wollte, weil ich es als Bereicherung für sie gehalten habe. Weil ich gesehen habe, dass sie dort gut untergebracht und glücklich ist. Und weil ich in der Zeit nebenbei freibreuflich gearbeitet habe und eine ganz neue Ausbildung angefangen und abgeschlossen habe. Und wieder schwanger war.
Ich bin stolz dass ich weiterhin arbeite, unregelmäßig zwar, aber mehr ist nicht drinn im Moment. Und zwar weil mir die Arbeit an sich spaß macht, und ich (noch) in der glücklichen Lage bin, nicht auf einem fixen Gehalt angewiesen zu sein.
Ich bin stolz, dass ich meine zwei Mädels mit je 6 und fast 8 Monate (also gestern) abgestillt habe,obwohl sie die Flasche nicht genommen haben und gerne weiter an Mamas Brust genukkelt hätten. Weil ich gemerkt hatte, dass ich langsam nicht mehr konnte. Körperlich und seelisch. Es hat Tränen gegeben, auf beiden Seiten. Nur habe ich mich danach befreit gefühlt, hatte wieder Kraft für sie da zu sein, die ganze Nacht wenn es sein musste.
Ich bin stolz, dass ich auf mich weiterhin aufpasse, mich nicht ganz aufgebe, denn nur so habe ich die Ruhe, die Geduld, die Fröhlichkeit, die Nervenstärke die ich brauche, um (so hoffe ich) eine gute Mama zu sein. Nur so kann ich ihnen das geben, was ich ihnen gerne geben möchte.
Und ich bin stolz nicht der Meinung zu sein, mein/unser Weg wäre der einzig richtige. Ich glaube es gibt so viele unterschiedliche Arten, eine gute Mama zu sein wie es Mamas und Kinder gibt.
Worauf ich nicht so stolz bin, ist dass bei dem Ganzen meine Partnerschaft mit meinem Mann im Moment ein bisschen das Nachsehen hat. Aber da werde ich dran arbeiten äh….arbeite ich daran ;)
By Gabi 23. Januar 2015 - 19:09
Eine sehr schöne Idee. Ich bin stolz darauf trotz Berufstätigkeit für meine Kinder dasein zu können. Das meine Große immer fragt bevor sie sich etwas nimmt darauf, dass der Kleine genau das nicht tut sondern sehr kreativ wird, wenn es darum geht selbst an Dinge ranzukommen, die er gerne haben möchte. Und ich bin stolz darauf, dass die schöne Lichterkette bei uns auf jeden Fall auch jungstauglich wäre, weil das mit einer großen Schwester alles nicht so eng gesehen wird.
LG
By N. 24. Januar 2015 - 18:37
Ich liebe es… wenn mein Sohn…
-liebevoll an meinen Ohren spielt
-einfach so gerne sagt: isch liebe dich Mama
-sich so toll mit seinen Büchern beschäftigen kann (er liebt Bücher….)
-er der beste Junge auf der ganzen weiten Welt ist!!!!!!!!!!!
Der Moment wo ich ihn das erste Mal sah war der wertvollste in meinem ganzen Leben!
Ich liebe dich mein Schatz!
By kelli 25. Januar 2015 - 17:28
Immer noch lese ich gerne über dein Leben.
Es ist schön, wenn Du dir Gedanken machst. Das zeigt das Du über dein Handeln und Tun nachdenkst. Besser machen? Ich denke wir machen alle mal Fehler, aber wenn man immer nach besten Wissen und Gewissen handelt, dann ist alles gut!
Alles Liebe
kelli – die selbst drei Kinder hat und sich über die Lichterkette sooooo sehr freuen würde