Things are getting better

Ich warne vor: Das wird ein langer Text mit vielen Gedanken. Wer sich hier schon denkt…“Och nö, heute lieber nicht“ muss auch nicht unbededingt weiterlesen. Ich bin auch nicht böse ;)

Vor nicht all zu langer Zeit hatte ich ein kleines familiäres Schockerlebnis. Ich werde darauf nicht weiter eingehen, weil es nämlich nichts damit zu tun hat, was dann passiert ist. Auf jeden Fall war es einer dieser Momente für dessen Nichteintreten ich immer bete.

Ich habe mir daraufhin viele Gedanken um mein Leben gemacht. In letzter Zeit hatte ich oft das Gefühl, deprimiert und unzufrieden zu sein. Mit mir und meiner Einstellung zum Leben. So oft habe ich das Gefühl, ich stehe mir selber im Weg und tue Sachen, denke über Sachen nach, die nicht gut für mich sind.

Do what you feel in your heart to be right – for you´ll be criticezed anyway

Anfang der Woche habe einfach damit aufgehört; wenn mich etwas stört, sage ich es. Wenn man mich verletzt, diskutiere ich nicht sondern gehe. Wenn ich mich freue, dann sage ich das, um andere an meiner Freude teilhaben zu lassen.
Warum mal nicht einhundert Prozent genießen?
Das beste Beispiel ist Mittwoch: Wir hatten den besten Abend mit Miles und gestern war ich wirklich etwas kaputt. Aber ich sagte zu meinem Kollegen: Wenn es bis 6.00 Uhr morgens gegangen wäre, ich wäre da geblieben. Ich hatte keine Sorge, am nächsten Morgen nicht aus dem Bett zu kommen oder Kopfschmerzen von schrecklichem Bier zu bekommen…Ich war einfach da und habe jede Sekunde genossen.
Ich meine damit nun nicht, dass man abends sich volllaufen lassen soll und das ist dann der Sinn des Lebens – aber es gibt diese besonderen Abenden, wo einfach so etwas wie Arbeit nicht zählen sollte und wo man auch mal aus seinem Muster ausbrechen sollte.

Ich versuche positiver in den Tag zu gehen und die schönen Kleinigkeiten mitzunehmen – sei es ein leckeres Essen, ein guter Film oder ein schönes Gespräch. Diese kleinen Dinge bringen einen durch einen positiveren Blickwinkel wirklich weiter.

Wake up every morning with the thought that something beautiful is about to happen.

Wenn man ehrlich ist, dann macht man sich immer über völlig belanglose Dinge Gedanken, die völlig unwichtig sind. Gedanken wie „Ach Gott, ich habe schon wieder zugenommen“, „Heiei, wie sehen meine Haare denn heute aus?!“, „Ich habe kein Geld um mir teure Klamotten zu kaufen“ sind doch jetzt mal echt völlig schwachsinnig.
Die Hauptsache ist es gesund und zufrieden zu sein.

Wir haben nur dieses Leben. Warum machen wir es mit so unwichtigen, oberflächlichen, dummen Dingen so schwer? Man weiß ja nie, wieviel Leben noch über ist. Deshalb versuche ich einfach mal, die Dinge etwas positiver und optimistischer anzugehen. Und einfach mal etwas dankbarer zu sein für das schöne Leben, was ich habe.

Spend life with who makes you happy, not who you have to impress.

In der letzten Zeit hatte ich so oft das Gefühl, mich zu sehr der Meinung der anderen zu beugen. Damit war ich gar nicht glücklich und vor allem habe ich mich selber nicht wiedererkannt. Das ist mir aber jetzt auf jeden Fall egal. Ich möchte nicht so sein wie andere Menschen mich gerne hätten – sondern so wie ich bin. Ich mag wieder ich selber sein, nicht traurig, wütend oder enttäuscht.

Die Menschen können von MIR denken was sie wollen – wenn ich morgens wach werde, dann sehe ich MICH im Spiegel. Und wenn ich schon nicht glücklich mit dem Menschen auf der anderen Seite des Spiegels bin – dann kann ich auch nicht glücklich mit den anderen Menschen sein.

Es ist schon verrückt, wie 5 Schreckminuten so viel Gefühl und so viele Sorgen freisetzen. Und schlussendlich wie sie die Ansicht das Leben verändern kann.

Ich versuche in Zukunft so viel mehr Fokus zu legen auf Zufriedensein, Glücklichsein und vor allem die Dinge zu schätzen, die man hat. Die Personen, die man liebt.
(An dieser Stelle denke ich ganz besonders an Felix, der mich in der letzten Zeit immer wieder aufgebaut hat, sich meine Sorgen angehört hat und versucht mich zu beruhigen und einfach immer an meiner Seite ist)

As long as we continue to think we will be happy in the future we will never be happy in the moment. And that is the same as saying we will never be happy. If we think our lives will be better when we get a better job or retire, stay or go, lose or gain weight or when our children grow or leave or come back we are putting off the happiness that there is in today.

Man weiß doch nicht was morgen passiert. Oder in einer Woche. Also warum warten bis das „glückliche Leben“, das jeder will, anfängt?
Wenn man ganz ehrlich ist…sind wir doch schon mittendrin.

XOXO, Nora

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