Patchworkprojekt: Der Anfang

Anmerkung 1: Die Bilder sind alle mit dem IPhone gemacht: Ich dachte nicht, dass ich a) soweit komme und b) darüber bloggen werde

Hello! Wie schon gestern berichtet, habe ich mich an mein erstes Patchworkprojekt gewagt: Eine Babydecke für Baby J..

Auf das Thema „Patchwork“ kam ich, weil ich bei DaWanda Verkäufer gesucht habe, mit denen ich gemeinsame Geburtsgeschenke machen kann (ich habe mir eine Baby-Patchworkdecke, eine Lichterkette sowie eine kleine Tasche für Krimskrams vorgestellt) – aber ich wurde leider nicht fündig: Entweder haben mir die Decken nicht zugesagt oder sie wurden zu solchen Dumpingpreisen verkauft, dass ich meine Sachen wesentlich billiger verkaufen müsste.
Also: Selber machen!!! Und die Decke für meinen Sohn wird wie immer der Prototyp (ich behalte immer alle Prototypen für mich ;))

Felix hat mir zu Weihnachten ein ganzes Patchworkset mit Matte, Rollschneider, Nadeln und wasserlöslichem Stift geschenkt sowie einer Anleitung, die ich natürlich ignoriert habe, weil ich bin ja total autodidaktisch unterwegs.

Also habe ich es mir gestern in meinem „Studio“ mit einem schönem Film gemütlich gemacht und meine neuen, frisch gewaschenen Stoffe bewundert.
Da ich gar keine Ahnung von Patchworken hatte (habe), habe ich einfach mal drauf losgerollt und einen Haufen quadratischer Stofffetzen ausgeschnitten. Ich dachte, diese Arbeit würde ganz viele Stunden in Anspruch nehmen.
Umso erstaunter war ich, als ich relativ schnell einen großen Berg ausgeschnitten hatte und kein Stoff mehr übrig war.

(Das Licht ist eine Katastrophe weil ich nun so eine häßliche Spar-Glühbirne an meinem Arbeitsplatz habe – warum, weiß ich gar nicht. Aber zu irgendeiner Zeit in meinem Leben hat das sicher Sinn gemacht).

Dann habe ich, wie ich mal gelesen habe, alle Vierecke so aufs Bett gelegt, wie ich sie auch später vernähen würde. Diese Arbeit war dann doch kniffeliger als gedacht, ich habe mich wirklich sehr oft umentschieden.

(Anmerkung 2: Wer hier sagt: Woooaa, ist das tolle Bettwäsche, der hat Recht! Ich habe nach 5 Jahren liebevoller Beziehung einfach die Rosali-Bettwäsche gekauft, auch wenn Felix nun das Gefühl hat, er schläft auf einer Wiese.)

Auf den einfarbigen Squares liegen immer noch gemusterte – das hat auch einen Sinn!
Auf die einfarbigen Squares werden nämlich noch Applikationen aufgenäht.

Als ich dann dachte: Ok Nora, schau mal bitte auf die Uhr, du und dein Kind müssen ins Bett! hab ich einfach mal die Nähmaschine rausgeholt und angefangen die Stoffsquares zusammenzunähen. Ich habe die Natzugabe immer nähfüßchenbreit (wie süß ist denn bitte dieses Wort, obwohl es das sicher nicht gibt?) gemacht und dann Reihe für Reihe zusammengenäht. Logischerweise wurde die Decke dann etwas kleiner (wegen MINUS Nahtzugabe, ne?) und ich habe mich dazu entschlossen, die Decke auf jeder Seite dann doch etwas breiter zu machen.

Als alle Reihen zusammengenäht waren habe ich diese dann miteinander verbunden. Ich dachte zuerst, dass das ein total Gehuddel wird und dass die Eckenabschlüsse ja niemals aufeinanderliegen würden, aber nein! Fast alle Kanten passen perfekt aufeinander und so nähwütig wie ich war, habe ich die komplette Vorderseite genäht.

Die Decke ist noch nicht gedämpft, noch nicht gesteppt und hat noch keine Umrandung weil ja noch die Applikationen folgen werden, von denen ich zwar schon die Form weiß, jedoch noch nicht die Art und Weise der Applikation (hatte überlegt, mal auf Links zu applizieren – aufregend!)

Und dann bin ich stolz und glücklich ins Bett gegangen. Es lohnt sich doch immer wieder, etwas neues auszuprobieren. Ich weiß auch nicht, warum ich mich immer so dagegen wehre.

Jetzt sitze ich hier und muß gleich zum Arzt (mein 20-Wochen-Termin) und ich muss sagen: Ich kann es kaum erwarten, an der Decke weiterzuarbeiten!!!

Wie ist das bei euch? Habt ihr auch schon einmal eine Patchworkdecke gemacht?

xoxo, Nora.

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