28. Woche

Hello :) Ab heute bin ich in der 28. Woche und das heißt: noch 12 Wochen auf Baby J. warten.

Ich werde immer dicker, werde zu Hause liebevoll „Dicki“ oder auch „König Dickbauch“ genannt und muss sogar selber darüber lachen. Laufen und bücken wird schwer – genauso wie ich. Baby J. wiegt ja nun auch schon was und sein „zu Hause“ halt auch.

Aber, wie immer statt vieler Worte:

Ich sehe immer noch voll verheult aus, weil ich nun einfach wegen ALLEM weine. Gestern zum Beispiel, weil ich spülen und putzen musste und so fertig von der Arbeit und vom einkaufen war. Naja. Nachdem ich schluchzend den Abwasch erledigt hatte, ging es mir wieder ganz supertoll (Haaaaaallo Hormone!).

Wie weit bin ich: 27+0
Der beste Moment dieser Woche: Der Kauf unseres Kinderwagen und der Besuch bei meinen Eltern.
Heißhunger auf: Nichts. Mein Magen ist zu klein geworden, glaube ich.
Wehwehchen: Unverhoffte Stimmungsschwankungen.
Ich freue mich: Auf die Umgestaltung unseres Schlafzimmers. Ich bin gespannt, wie wir das machen werden. Ich muss noch eine Wand streichen und ich LIEBE streichen!

Und hier kommt Felix:

Der beste Moment: war der vergangene SA – vom morgen bis in die Nacht: supertoll.
Am meisten nervt mich: im Moment eigentlich nichts
Ich vermisse: Judith
Ich freue mich: wieder auf den Samstag

Ja, das war´s schon wieder für heute. Ich hoffe, ich schaffe es heute Abend mal, ein paar Dinge fertig zu stellen und diese hier wieder zu zeigen.

xoxo, Nora.

Kommentar hinterlassen

Mein Kleiner,

diese Woche war wieder einmal sehr still.
Deine Mama will das auch gar nicht mehr anders. Am liebsten sitze ich mit dir abends am Tisch und häkle und höre Hörbücher. In dieser Zeit schläfst du meistens oder bist zumindest ganz still. Ich hoffe nicht, dass du mithörst, denn ich höre immer Thriller.

Der Papa und ich habe uns am Wochenende zwei Wohnungen angeschaut, die wir auch beide zugesprochen bekommen haben, aber irgendwie war es nicht das richtige für uns. Die eine hätte ich mir vielleicht noch vorstellen können, aber eigentlich möchte ich ungern unser schönes Viertel verlassen.
Wenn wir unser schönes Nest verlassen, dann nur für die perfekte Wohnung. Und da deine Mama langsam auf den Beinen etwas schwächelt (ja, du bist ja auch riesig geworden!!!) wäre ein Umzug vielleicht gerade nicht das richtige für uns drei.

Stell dir vor, am Wochenende schauen wir uns einen Kinderwagen für dich an. Dein erstes Auto quasi – und wenn es der wird, dann ist dein erstes Auto schwarz-weiß gepunktet. Süß wie ich finde. Du bekommst dann auch eine grüne oder blaue Decke, damit auch niemand denkt, du wärst ein Mädchen. Versprochen!
Dann gehen wir noch Oma und Opa besuchen und abends geht der Papa ein bisschen feiern. Endlich mal wieder! Nicht, dass der genau so ein Stubenhocker wird wie wir beide!

Nächsten Monat wird dein Teil des Schlafzimmers ein und umgeräumt. Dann kommt auch dein kleines Bettchen. Ich hoffe, dass ich dann noch nicht so dick bin, dass ich nicht richtig mithelfen kann – sonst muss der Papa die ganzen schweren Sachen alleine verschieben.
Das ist der Teil, bei dem ich mir nicht sicher bin, ob ich mich darauf so freue: In meinem Kopf sieht das alles noch nicht so richtig gut aus. Aber wir werden das Beste daraus machen!

Ausserdem ist das Wetter nun fast so schön, dass man schon unseren Balkon bepflanzen könnte. Darauf freue ich mich schon, das ist immer so gemütlich! Der Papa hat gestern auch schon gefragt, wann ich das mache, damit der seinen Kaffee wieder morgens auf dem Balkon trinken kann. Das macht der lustigerweise immer nur dann, wenn es draussen schön aussieht.

Mit deiner lieben Patentante habe ich auch ganz lange telefoniert am Sonntag. Stell dir vor! Sie kommt uns Ende März besuchen. Ach, ich freue mich schon so sehr!
Apropos Patentante: Ich habe gestern die Traumkirche für deine Taufe gefunden (auch wenn ich weiß, dass das noch ein bisschen dauert).
Der Papa und ich hatten uns dagegen entschieden, deine Taufe und unsere Hochzeit auf einen Tag zu legen, deshalb sind wir nun ganz frei in der Planung und das heißt, dass es zwei große Feste geben wird. Ach, das ist alles so aufregend. Anscheinend findest du das ja auch, denn du turnst ganz schön herum gerade.

Kleiner Mann, ich bin schon ganz aufgeregt dich kennen zu lernen. Die Unruhe vom Anfang der Schwangerschaft ist fast ganz verschwunden und ich kann mich immer besser auf ein Leben mit dir an meiner Seite einstellen. Wir beide bekommen das schon hin!
Alles andere sehen wir, wenn du da bist.

Ich muss jetzt wieder weiterwerkeln.

Aber du weißt, kleiner J., dass ich an dich denke.
An jedem Tag, in jeder Sekunde.

ein dickes küsschen von deiner mama.

2 Kommentare

Das Kind beim Namen nennen.

Wie für jede werdenden Eltern war auch die Namensfindeung unseres Kindes ein großes Thema.

Hätten wir ein Mädchen gehabt, wäre es eine Emily geworden. Oder eine Emma. Da waren wir uns ganz sicher.
Als meine Ärtzin uns sagte, dass es ein Junge wird, hatten wir zuerst keine große Idee. Wir hatten mit Anton geliebäugelt, aber ich habe dann mein Veto eingelegt. Mein kleiner Mann hat sich nicht wie ein Anton angefühlt.

Beim Zweitnamen waren wir uns sofort einig: Robert.
Robert heißt mein Papa und mindestens ein Mann jeder Generation unser Familie. Da Herr und Frau Geissen mit ihrer schrecklichen TV-Werbung uns die Option weggenommen haben, unseren Sohn Robert zu nennen (als wir das in der Familie ansprachen haben alle gleich „Rooooooobbbbbääääärrrtttt“ geschrien, aber ich bestand zumindest auf den Zweitnamen – mir ist das sehr wichtig).

Also standen wir wieder ganz am Anfang. Der nächste Gedanke war Benjamin und auch wenn ich den Namen immer noch wunderschön finde, so wird er mit Sicherheit Ben oder Benni genannt und damit kann ich mich nicht anfreunden.
Also einen Namen, den man nicht gut abkürzen kann.

Ich weiß nicht, wie wir auf den ersten Namen unseres Sohnes kamen, aber er fühlt sich gut an. Er fühlt sich richtig an und ich bin beruhigt, ihm einen Namen geben zu können, wenn ich mit ihm rede. Ich verbinde mit diesem Namen noch nichts. Weder Gutes noch Schlechtes und das macht ihn für mich so schön.
Für mich ist dieser Name wie mein Kind: Neu und ungewohnt.

Also haben wir uns für J. entschieden.
Ich finde es verrückt, einen Jungen zu benennen, der auch eines Tages eine feste Freundin hat, eine Familie hat, vielleicht ein Papa, vielleicht ein Opa sein wird. Und sich mit all dem vor Augen für einen Namen zu entscheiden.
Ich frage mich, wie er selbst seinen Namen findet, ob er wohl zu ihm passt und wie es wohl aussieht, wenn er seinen Namen das erste mal im Kindergarten unter sein Bild malt.

Es gibt keinen Grund, den Namen hier nicht zu verraten, aber ich tue es trotzdem nicht.
Er ist nicht ungewöhnlich, er ist nicht exotisch und es ist ein ganz normaler Name. Er passt zu Babies, Kindern und Erwachsenen.
Er wird der Name unseres Kindes sein und noch – so wie der kleine Mann – unser süßes Geheimnis.

Deshalb braucht es auch (hoffentlich) noch 14 Wochen, bis ich ihn hier verrate.

xoxo, Nora.

 

 

11 Kommentare